Das Buch Black Dog von Dr. Sandra Foltin beschäftigt sich mit einem oft übersehenen, aber immens wichtigen Thema: der psychischen Gesundheit von Hunden, insbesondere der Depression bei Hunden. Diese Thematik ist für viele Hundehalter relevant, da Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden oft missverstanden oder falsch interpretiert werden. Dr. Foltin bietet in ihrem Buch fundierte Informationen über die Ursachen und Symptome von psychischen Erkrankungen bei Hunden. Hunde, genauso wie Menschen, können unter emotionalen Belastungen leiden, die zu Verhaltensproblemen führen. Black Dog hilft dabei, diese Probleme zu erkennen und besser zu verstehen. Für dich als Hundebesitzer ist es von großer Bedeutung, auf das Wohlbefinden deines Vierbeiners zu achten, nicht nur auf seine körperliche, sondern auch auf seine seelische Gesundheit.
Über die Autorin
Dr. Sandra Foltin ist eine renommierte Verhaltens-Biologin des Hundes, aktive Tierschützerin, Dozentin und wissenschaftliche Beraterin mit einem besonderen Fokus auf das emotionale Wohlbefinden von Hunden. Sie hat an verschiedenen internationalen Projekten im Bereich der Tierpsychologie gearbeitet und sich in den letzten Jahren intensiv mit der Erforschung von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen bei Hunden beschäftigt. Ihre Arbeit verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit praxisnahen Ansätzen, die es Hundebesitzern ermöglichen, das Verhalten und die Emotionen ihrer Hunde besser zu verstehen.
In ihrem Buch Black Dog bringt Dr. Foltin nicht nur ihre wissenschaftlichen Kenntnisse ein, sondern auch viele praktische Erfahrungen aus ihrer täglichen Arbeit als Verhaltensforscherin. Ihre Arbeit zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus, bei dem sowohl das körperliche als auch das emotionale Wohlbefinden des Hundes berücksichtigt werden. Durch ihre Fähigkeit, komplexe psychologische Themen in leicht verständliche Sprache zu übersetzen, macht sie ihr Wissen für alle Hundehalter zugänglich, unabhängig von deren Vorkenntnissen.
Dr. Foltin engagiert sich darüber hinaus in der Ausbildung von Hunedtrainern und Tierärzten, um das Bewusstsein für die psychische Gesundheit von Hunden zu schärfen. Sie gibt regelmäßig Workshops und Seminare zu den Themen Verhaltensstörungen und tiergestützte Interventionen.
Black Dog befasst sich tiefgehend mit den psychischen Belastungen, die Hunde erleben können. Das Buch erklärt, wie Hunde psychische Erkrankungen entwickeln und welche Verhaltensweisen darauf hinweisen. Foltin bietet wissenschaftliche Erklärungen zu Ursachen, Symptomen und teilweise auch mögliche Behandlungsmethoden.
Die wichtigsten Themen des Buches sind:
- Psychische Erkrankungen beim Hund
- Domestikation und unsere gemeinsame Geschichte
- Welche psychischen Krankheiten sind bisher beim hund beschrieben worden?
- Deppression
- Trauer
- Lösungsansätze
Ein zentrales Kapitel ist das sich mit den bisher bekannten psychischen Erkrankungen bei Hunden beschäftigt. Hier erklärt sie, dass Hunde, ähnlich wie Menschen, eine Vielzahl von psychischen Störungen entwickeln können. Dazu gehören unter anderem Essstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, ADHS und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). In diesem Kapitel zeigt sie auf, was die Krankheit genau bedeutet, sowie was die Ursachen sein können.
Dr. Foltin beschreibt anschaulich, dass viele dieser Störungen bisher nur unzureichend erforscht sind, aber zunehmend Aufmerksamkeit in der Tierpsychologie erhalten. Sie geht darauf ein, wie äußere Faktoren wie traumatische Erlebnisse, Umweltveränderungen oder Stress diese Erkrankungen auslösen können. Ein zentrales Thema ist die Unfähigkeit von Hunden, ihre Gefühle verbal auszudrücken, was die Diagnose erschwert, aber nicht unmöglich macht. Hundehalter können durch genaues Beobachten des Verhaltens und Verstehen der Symptome dazu beitragen, diese psychischen Störungen frühzeitig zu erkennen.
Das Buch bietet somit eine wertvolle Grundlage, um die emotionale und psychische Gesundheit des Hundes zu bewerten und gegebenenfalls gezielt darauf zu reagieren. Dr. Foltin geht auf die wissenschaftlichen Hintergründe ein und schafft es gleichzeitig, praxisnah und verständlich aufzuzeigen, wie Hundehalter ihren Tieren helfen können, wenn diese an psychischen Problemen leiden oder eben auch vorher reagieren zu können.
Fazit
Obwohl ich mich bereits intensiv mit der Psychologie von Hunden beschäftigt habe, konnte ich durch Black Dog noch viel Neues lernen. Das Buch bietet tiefgehende Einblicke in das Thema psychische Erkrankungen bei Hunden und hilft dir, diese zu verstehen, noch bevor Symptome auftreten. Gerade für Menschen, die wenig Vorwissen in der Psychologie haben, kann der Einstieg ins Thema zunächst anspruchsvoll sein. Veterinäre schätzen, dass jeder fünfte Hund an einer psychischen Störung leidet – oft, weil wir als Hundehalter die Signale unserer Hunde nicht richtig deuten. Das Buch verdeutlicht, wie wichtig es ist, Körpersprache und Stressanzeichen zu verstehen. Dies zeigt mir erneut, wie zentral diese Themen auch in meiner Hundeschule sind und warum sie unbedingt besprochen werden sollten.
Link zum Buchkauf
Hast du das Buch schon gelesen oder Erfahrungen mit dem Thema?
Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!
Ich freue mich darauf zu hören, was du am Interessantesten fandest.
Hinterlasse einen Kommentar